Im Jahr 2046 flüchten drei Viertel der Menschheit aus dem realen Leben in virtuelle Welten. Unsere Gesellschaft hat sich verändert und in drei Gruppen gespalten: Es gibt die sogenannten Vernetzten, VR-Junkies, die süchtig sind nach dem Leben in den künstlichen Welten. Außerdem die Lebendigen, die sich dieser Technologie verweigern, aus philosophischen und religiösen Gründen oder weil sie begütert genug sind, um das Leben in der realen Welt noch genießen zu können. Und schließlich die Hybriden, die ihre Zeit zwischen dem realen Leben und den virtuellen Welten aufteilen.
Der Hybride Nash Trenton ist ein ehemaliger Polizist, der mittlerweile in Neo-Paris als Privatdetektiv arbeitet. Er bekommt den Auftrag, unerklärlichen und scheinbar übernatürlichen Erscheinungen in den Online-Welten auf den Grund zu gehen. In New York befasst sich die hochbegabte junge Interpol-Agentin Genna, die den Reizen der virtuellen Welten konsequent widersteht, mit einer Serie seltsamer Mordfälle, die alle eins gemeinsam haben: Die Täter sind Vernetzte. Und in Tokio lebt die junge Vernetzte Rei in einem heruntergekommenen Apartmenthaus glücklich mit ihrer Freundin zusammen. Die beiden verbringen ihre Zeit gemeinsam online, bis eines Tages Männer in Schwarz mit kybernetischen Prothesen die Freundin brutal entführen und Rei umbringen wollen. Rei, dem realen Leben längst entwöhnt, macht sich trotzdem furchtlos auf die Suche nach ihrer Freundin.
Ein Hybrider, eine Lebendige und eine Vernetzte – drei miteinander verknüpfte Schicksale in einer verfallenden Gesellschaft, die ihre alten Probleme überwunden, dabei aber neue geschaffen hat …
Virtual Revolution 2046 ist der vierte Roman des französischen Regisseurs, Filmmusikkomponisten und Schriftstellers Guy-Roger Duvert, der seit etwa zehn Jahren in Los Angeles lebt. Nachdem sein erster Roman Outsphere 2019 in Frankreich den Prix Amazon TV5 Monde errang, stürzt er sich hier erneut in das Universum, das er mit seinem Spielfilm Virtual Revolution geschaffen hat, der 2016 in die Kinos kam und weltweit auf Filmfestivals mit über 50 Preisen ausgezeichnet wurde. Die Romanhandlung spielt vor den Ereignissen des Films – man muss ihn also nicht gesehen haben, um ihr folgen zu können – und schildert die Auswirkungen der virtuellen Realität auf die menschliche Gesellschaft.